Liebe Pro/E-Gemeinde,
ich habe Schwierigkeiten bei der Definition eines Mechanismus.
Nachgebildet werden soll der Mechanismus einer Axialkolbenpumpe in Schrägscheibenbauweise. Die Grundelemente des Triebwerks sind in Abbildung „Mechanismus AP1“ dargestellt. Die Welle und der hiermit verbundene Zylinder rotieren. Der Niederhalter sorgt dafür, dass die Kolben (bzw. die Kolbenschuhe) nicht von der Schrägscheibe abheben (eine Feder plus Kalotte drücken den Niederhalter auf die Kolbenschuhe). Durch diese Zwangsbedingung führen die Kolben im rotierenden Zylinder eine Hubbewegung durch.
Das Gestell in diesem kinematischen Schema bildet das Gehäuse.
Wie kann ich realisieren, dass der Zylinder um Achse A_1 und der Niederhalter simultan hierzu um die Achse AA_2 rotieren? (siehe Abbildung „Mechanismus AP3“ . Die Achse AA_2 ist ortsfest und unabhängig von der Position des Zylinders. Ich habe mir überlegt, die Achse AA_2 auf das Gestell (Gehäuse) zu transformieren und hierauf die Bewegung des Niederhalters als Gelenk zu referenzieren. Zum einen weiß ich nicht, ob mich das weiterbringt, zum anderen weiß ich nicht, ob es die Möglichkeit gibt, diese Achse AA_2 eines Teils einer Unterbaugruppe in eine andere Unterbaugruppe zu „kopieren“, so dass sie gleich an der richtigen Position ist und ich mir mühsames Achsen definieren sparen kann.
Wie ist die richtige Vorgehensweise? Muss ich die kinematische Kette so abbilden, wie sie sich in der Realität darstellt (Zylinderrotation, Kolbentranslation, Kolbenschuh sorgt für Rotation des Niederhalters)? Diese Vorgehensweise führt zu dem Problem, dass die Position des Niederhalters zu den Kolbenschuhen aufgrund der Schrägstellung nicht eindeutig definiert ist (die Kolbenschuhe müssen sich innerhalb der Bohrungen des Niederhalters bewegen können, siehe auch Abbildung „Mechanismus AP2“ .
Meine Idee ist, dass ich die Achse A_1 des Zylinders und die Achse AA_2 des Niederhalters „synchronisiere“, also so definiere, als wären beide Achsen über Kegelräder verbunden (plus zusätzlichem Zahnrad, da gleichsinnige Drehung). Die Hubbewegung der Zylinder würde ich dann unabhängig hiervon „hinbasteln“.
Über Lösungsvorschläge und Hilfen wäre ich Euch sehr dankbar!
Grüße,
JJ
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